Baufortschritt November
Bislang konnten wir das Haus einfach durch eine Lücke in der Mauer betreten, nun müssen wir dafür Türen öffnen. Der charakteristische Geruch und die schöne Optik des Massivholzes sind schon überall präsent. In der Ferienwohnung im Erdgeschoss beschäftigen sich die Handwerker der Zimmerei Ingwersen unter anderem mit dem Schließen der Innenwände. Sie bauen Vorsatzschalen für die Duschen und WC-Kästen und setzen Zwischenwände, um Leitungen und Rohre unsichtbar zu machen. Lars Ingwersen zeigt das zukünftige Badezimmer: „Die großzügige Aufteilung des Raumes und die breiten Türen machen schon jetzt erkennbar, dass diese Wohnung barrierearm sein wird“, erklärt er. Derweil trifft man im zukünftigen Zuhause des Bauherrn auf die Sanitärfirma Torsten Jensen. „Wir schrauben hier gerade die Armaturen in die Wände und sind mit der Montage der Trinkwasser- und der Abwasserleitungen beschäftigt“, so Torsten Jensen. „Und dann kommen bald die „Weltraumduschen“ dran. Das sind Kreislaufduschen, mit denen man eine Wasserersparnis von bis zu 90 Prozent gegenüber eines herkömmlichen Duschsystems erreichen kann.“ Auch an höchster Stelle des Hauses geht es zügig voran. Der Wettergott zeigt sich nicht gerade kameradschaftlich, dennoch klettern die Männer der Firma Scheibe Hartbedachung unbeirrt auf dem Dach herum und arbeiten am Schutzschild gegen Wind und Regen. Die orangefarbene Unterspannbahn bietet schon jetzt einen guten Schutz vor Nässe; gerade wird sie noch mit einer Holzlattung versehen. Das ist der äußerste Teil der Unterkonstruktion für die atmungsaktiven, handgefertigten Ziegel. Diese werden dank ihrer schönen Optik ohne Frage ein ganz besonderer Blickfang sein. Völlig unabhängig voneinander erklären die Fachmänner der verschiedenen Gewerke: „Arbeiten wie an diesem Hause macht man nicht alle Tage. Das ist schon etwas ganz Besonderes.“
Text: Bettina Dethloff