Startphase
Am 15. September kamen die ersten großen LKW über den Bahndamm, beladen mit dem wunderschönen Holz, aus dem das neue Haus geschaffen wird. Seitdem arbeiten Handwerker verschiedener Gewerke unermüdlich und Hand in Hand. Schon eine Woche später hat es den Anschein, als würde das Traumprojekt in einem Monat fertig sein. Doch das ist zunächst natürlich allein die äußere Hülle.
Das beeindruckende Szenario gleicht einem riesengroßen Holzpuzzle, dessen Teile Kranwagenfahrer Christoph Grage der Firma Maron vom LKW entnimmt, ganz sachte um 180 Grad schwenkt und den Zimmermännern der Firma Mojen Bau dermaßen passgenau zuarbeitet, dass man denken könnte, sie haben das schon immer zusammen gemacht. Stefan Mojen regelt es, dass jedes „Puzzleteil“ an den dafür vorgesehenen Platz kommt. Man könnte vermuten, es gäbe diesen Mann in mehrfacher Ausgabe, denn er ist gefühlt überall auf der Baustelle zu finden. Der reguläre Handwerker-Feierabend ist längst vorbei, doch das wird weitestgehend ignoriert. Das gute Wetter muss genutzt werden, denn für die zweite Wochenhälfte ist Regen angesagt und da sollte der Neubau geschlossen sein. Derweil schaut Bauherr Udo Kotzke vorbei, beobachtet beinahe ehrfürchtig das Geschehen und freut sich, dass es so gut voran geht. „Ich bin wirklich ein Ungeduldiger“, gibt er leise zu. „Und somit ist das hier gerade genau das richtige für mich.“